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DAS KARUSSEL
Wahrscheinlich haben Sie sich im Kino schon einmal gefragt, wie die Geräusche eines Raumschiffs oder eines Laserschwertes erzeugt werden. Die Antwort lautet: mit Synthesizern! Aber wie bedient man solche elektronischen Instrumente?!
Seit 1999 erklärt HerrSchneider aus Berlin, wie man mit Synthesizern und modularen Systemen Klänge erzeugen kann, denen keine Grenzen gesetzt sind, außer die der eigenen Fantasie.
Um dem Publikum elektronische Musikinstrumente und vor allem modulare Systeme näher zu bringen, konzipierte SchneidersBuero das „Karussell“. Es handelt sich um eine rotierende Konstruktion, die sechs Modularsysteme für erfahrene und unerfahrene Besucher bereitstellt. So können Sie mit Hilfe von Klangexperten Ihre ersten Schritte in der Klangsynthese wagen.
KOLLEKTIV EIGENKLANG
Eigenklang ist unbeschreiblich. Aufgrund wechselnder Settings, unterschiedlichster Teilnehmer*innen und dem Forschungsdrang des gleichnamigen Kollektivs ist jede Erfahrung anders. Soundspielplatz, Teambuildung, Klangtherapie, Audiotrip ?
Der technische Vorgang ist immer derselbe: Alle Teilnehmenden sind über Funkkopfhörer mit einem dem menschlichem Hören nachempfundenem Kunstkopf-Mikrofon im Zentrum der Installation verbunden. Mithilfe modernster Musiktechnik und verschiedensten Instrumenten erschaffen wir gemeinsam faszinierende Soundscapes, die einladen, darin abzutauchen.
Das „Publikum“ kann sich je nach Stimmung zurücklehnen und genießen oder mitmachen, egal ob als Musikerin, Visual Artist, Tänzer, Clown, egal ob Profi oder absolute Beginnerin.
Eigenklang-Happenings sind mobil und fanden schon an den unterschiedlichsten Orten statt – von Clubs, Festivals und Galerien über Wohnprojekte und Hinterhöfe bis hin zu Straßenkreuzungen, Flussschiffen und Regenwaldlichtungen.
INSTRUMENTE VON ERWIN STACHE
Erwin Stache ist Musiker, Komponist, Elektroniker und Klangkünstler. Er baut neue ungewöhnliche Klangobjekte und eigenwillige Musikmaschinen und inszeniert Musikaktionen und Performances. „Eine Nähmaschine atmet und singt, Papier rauscht, Luftpumpen schallen durch den Raum. Drei Trampoline von Erwin Stache sind mit Sensoren versehen, wodurch jeder Sprung hörbar gemacht wird. Kontinuierliches Hüpfen erzeugt auf diese Weise Trommelschläge, Tonflächen oder Glockenklänge. Wenn mehrere Trampoline zugleich benutzt werden, können dadurch absichtlich oder auch zufällig Rhythmen überlagert und verschoben werden.
Das IFK – Die Materialausstellung
Das IFK – Die Materialausstellung
Das Institut für Krimskrams war eine Ausstellungs- und Sammlungsprojekt eines der legendären Vorgängerprojektes der SelbstgebautenMusik , - dem „Antje Öklesund“.
Diese Idee wird aufgegriffen und in den institutseigenen Schaukästen werden verschiedene Alltagsmaterialien ausgestellt, die sich zum Musikmachen eigenen: Mit Ihren spezifischen Eigenschaften und Verwendungsmöglichkeiten.
Hier kommen nicht nur allgemein bekannte Objekte wie Tetrapacks, Klorollen, Sektkorken und Haushaltsgummis zu Ihrem Recht, sondern auch ungewöhnliche Verbrauchsgegenstände denen erst ein Namen gegeben werden muss, wie Knallfolie, Pulverstäbchen und Obstnetze.
Kollektiv Artes Mobiles
SpeculativeAI_performatives
ästhetisches Experiment
Das ästhetische Experiment ist für eine Kleingruppe konzipiert, die in einem Versuchslabor den Trainingsprozess eines künstlichen neuronalen Netzes miterlebt.
Ein Lichtobjekt aus 13.000 LEDs zeigt Formen und Muster, die die KI zu Klängen assoziiert. Die Performance dauert jeweils 12 Minuten.
Die Assoziationen des neuronalen Netzes werden audiovisuell übersetzt und intuitiv erfahrbar gemacht.
Ein kugelförmiges Objekt dient als volumetrisches Display, um die künstliche Intelligenz in Form von Klang-Bild-Assoziationen sichtbar werden zu lassen. Das Objekt besteht aus einem scheinbar chaotischen Haufen Stofflichkeit, in dem dreidimensionale Formen, Muster und Strukturen aus Licht erscheinen. Die visuellen Strukturen werden von dem Netz durch die Assoziation mit Klängen produziert.
Spielzeiten:
Donnerstag 10.09
Haus der Statistik
18:00- 22:00
Samstag 12.09
RAW Gelände
14:00- 17:00 und 18:00- 20:00
Die singende Pinkelrinne
mit MISSOIR™
Das RAW ist nicht nur bekannt für seine ausschweifende Partynächte, sondern auch seinem hausgemachtes Pinkelproblem. Wann und wie sich das ändern wird, ist noch unklar. Umso wichtiger (und witziger) ist das gemeinsame Kollaborationsprojekt von Lena Olvedi, die ein Pissoir für Frauen entwickelt hat und gemeinsam mit SelbstgebauteMusik die singende Pinkelrinne präsentiert.
Die Rinne wird zum Keyboard und steuert Männer- und Frauenstimmen an, die das Wort Klo in unterschiedlichen Tonlagen singen - nur dass die Frauen hier die Männerstimmen „singen“ und die Männer die Frauenstimmen: Die Frauen den liegenden Bass und Tenor und die Männer den Alt und den tanzenden Koloratursopran.
Neben diesen augenzwinkernden Gender-Spielereien und den praktischen Nutzen auf dem Festival trägt das Klo auch hoffentlich dazu bei, die schwierige Situation der öffentlichen Toiletten auf dem RAW anzugehen ;)
DAS KLIMPERKOLLEKTIV
KlimperTree
Das Klimper Kollektiv nimmt dieses Jahr mit ihrer neuesten Entwicklung für ihre Mitmach- und Jaminstallation "Klimperlichtung" teil.
Dabei versuchen sie eine Brücke zwischen Natur und Recycling, zwischen Analog und Digital zu bauen und erschaffen ein allein und gemeinsam bespielbares 360° Instrument.
SelbstgebauteMusik
DAS RIESENINSTRUMENT
Das Rieseninstrument ist eine über Jahre gewachsene Instrumenteninstallation, die das Festival für selbstgebaute Musik seit den Anfängen begleitet - zunächst in Form einzelner Instrumentenmodule wie die Riesengitarre, Schlagbaum und Schlauchtrompete, wurde es jedes Jahr von der Band Rhizomatique auf dem Festival bespielt und stetig weiterentwickelt. Auf dem 35c3 wurde aus dem Rieseninstrument erstmals das T.R.A.S.H. – The Real Anarchist Sound Hub – das gemeinsam mit Rhizomatique und Mëhrtyrer in Leipzig bespielt wurde und zog jeden Tag Hacker, Nerds, Künstlerinnen und Musikerinnen zu gemeinsamen Jamsessions an. Auf dem Artlake Festival im August 2019 wurde aus der Installation ein ganzer Floor mit neuen Modulen: Liegebass, Treppenklavier, Gymnastikball-Luftmatratzen-Orgel und Tropfenmetronomen wurden zusammen mit Sample-Stationen und interaktiven Installationen zu einem partizipativen Floor.
Was wohl in diesem Jahr passiert?